Ablasskampagnen des Spätmittelalters

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ISBN/EAN: 9783110503258
Martin Luthers Thesen gegen den Ablass gaben 1517 den Anstoß zur Reformation. Weniger bekannt ist die lange Vorgeschichte der Ablassverkündung in der spätmittelalterlichen Kirche. Der auf eine im Rahmen der Lutherdekade geförderte interdisziplinäre Tagung in Rom 2015 zurückgehende Band beleuchtet den Kontext des Ablassstreites vor dem Hintergrund der weitverbreiteten Ablasskampagnen, die schon in den beiden Jahrhunderten davor im Kirchenleben etabliert waren. Protagonisten der Ablassverkündung waren nicht nur die den Ablass ausstellenden Päpste und Bischöfe, sondern auch die Orden und diverse Laiengruppen, die die Erträgnisse in verschiedensten Bereichen - vom Brückenbau bis zur Versorgung von Notleidenden in Hospitälern - investierten. Untersuchungsschwerpunkt sind die theologischen, kirchenrechtlichen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Aspekte des Ablasses und seiner Verkündung im Spätmittelalter. Ab dem 13. Jahrhundert entwickelten Theologen und Kanonisten die Lehre vom 'Kirchenschatz'. Kritik am Ablass und seinen Auswüchsen wurde schon früh geübt und von Jan Hus zu einem ersten Höhepunkt geführt. Die Statements des Runden Tischs eröffnen außerdem Perspektiven für den interkonfessionellen Dialog zum noch immer aktuellen Thema.

Andreas Rehberg, Deutsches Historisches Institut in Rom, Italien.
Autor: Andreas Rehberg
EAN: 9783110503258
eBook Format: PDF
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 22.05.2017
Untertitel: Luthers Thesen von 1517 im Kontext
Kategorie:
Schlagworte: Ablasshandel Luther Martin Reformation Reformation; Piety; Trade of Indulgences; Martin Luther Religiosität

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