'Die Eingeborenen machten keinen besonders günstigen Eindruck'
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ISBN/EAN:
9783218008723
Von 1892 bis 1893 unternahm der Habsburg-Thronfolger Franz Ferdinand mit einer großen Gefolgschaft eine Weltreise. Der 29-Jährige erkrankte auf den Molukken an Malaria, rauchte in China Opium, ließ sich in Japan mit 52.000 schmerzhaften Stichen tätowieren und ärgerte sich in den USA über die örtlichen Kochkünste: 'Eine andere Mehlspeise als der ewige Pudding scheint überhaupt nicht bekannt zu sein.' 1895 ließ er sein umfangreiches Reisetagebuch publizieren, nach seinem Tod geriet es in Vergessenheit. Er schildert darin nicht nur seine Erlebnisse unter anderem in Indien, Australien, Teilen der Südsee, Japan und Nordamerika, er gewährt auch Einblick in seine Gedanken, Gefühle, seine Marotten und Abgründe. Er ist ehrgeizig, misstrauisch, stets zu Geringschätzung und Spott aufgelegt. Dazu ein fanatischer Jäger, der nicht nur Elefanten und Tiger erlegt, sondern auch Koala-Bären und Stinktiere.
Auffallend oft beschäftigt er sich mit der Attraktivität der weiblichen Besuchten - verschont aber auch sie nicht mit seiner Kritik: 'Die Nasenringe verunstalten, indem sie bis zum Munde herabhängen, das ganze Gesicht, was die Application eines Kusses erheblich erschweren müsste.' Ergänzt wird der Band mit etwa 50 Fotografien von Eduard Hodek, dem mitgereisten Tierpräparator, dem neben seinem blutigen Handwerk auch noch das Fotografieren oblag, und dem teils erstaunliche Aufnahmen gelangen.
Ein Buch für Monarchisten und Antimonarchisten, Jäger und Jagdgegner, Liebhaber historischer Reiseerzählungen und unfreiwilligen Humors.
Der Autor Franz Ferdinand von Österreich-Este, österreichischer Thronfolger, 1914 in Sarajewo ermordet, war in morganatischer Ehe mit Gräfin Sophie Chotek verheiratet. Er galt als extrem konservativ und lehnte allen neuen kulturellen Entwicklungen vehement ab. Als fanatischer Jäger erlegte er im Lauf seines Lebens 274.899 Stück Wild. Die auf seiner Weltreise gesammelten 14.000 ethnologischen Objekte befinden sich heute im Wiener Völkerkundemuseum. Der Herausgeber Frank Gerbert, Buchautor und Journalist, veröffentlichte u.a. in 'Zeit', 'Spiegel' und 'Focus'. Eine Familien-Anekdote, nach der sein böhmischer Urgroßvater während einer Jagd Franz Ferdinands diesem als lebendes Gewehrstativ dienen musste, veranlasste ihn zu Recherchen über den Erzherzog. Er stieß auf dessen Reisetagebuch und stellte aus den 1100 Seiten des Originals diese gekürzte und kommentierte, sonst jedoch unveränderte Ausgabe zusammen.
Der Autor Franz Ferdinand von Österreich-Este, österreichischer Thronfolger, 1914 in Sarajewo ermordet, war in morganatischer Ehe mit Gräfin Sophie Chotek verheiratet. Er galt als extrem konservativ und lehnte allen neuen kulturellen Entwicklungen vehement ab. Als fanatischer Jäger erlegte er im Lauf seines Lebens 274.899 Stück Wild. Die auf seiner Weltreise gesammelten 14.000 ethnologischen Objekte befinden sich heute im Wiener Völkerkundemuseum. Der Herausgeber Frank Gerbert, Buchautor und Journalist, veröffentlichte u.a. in 'Zeit', 'Spiegel' und 'Focus'. Eine Familien-Anekdote, nach der sein böhmischer Urgroßvater während einer Jagd Franz Ferdinands diesem als lebendes Gewehrstativ dienen musste, veranlasste ihn zu Recherchen über den Erzherzog. Er stieß auf dessen Reisetagebuch und stellte aus den 1100 Seiten des Originals diese gekürzte und kommentierte, sonst jedoch unveränderte Ausgabe zusammen.
Autor: | Franz Ferdinand von Österreich-Este |
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EAN: | 9783218008723 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 28.02.2013 |
Untertitel: | Tagebuch meiner Reise um die Erde 1892-1893 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Franz Ferdinand Geschichte Großwildjäger Habsburg Jagd Königshäuser Reisebericht Reisen Tagebuch Thronfolger Weltreise Österreich |
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